Welche Behandlungsmethoden kommen in der Praxis zum Einsatz
Abhängig von Ihren individuellen Beschwerden oder auch der diagnostizierten Erkrankung kommen verschiedenste manuell oder aktiv durchgeführte Bewegungen zum Einsatz. Insgesamt soll der Brustkorb sowie die Wirbelsäule mobilisiert werden, sodass die Beweglichkeit der Lunge gesteigert und folglich die Atmung verbessert werden kann.
Des Weiteren wird zwischen dem Training der Einatem- und Ausatemphase unterschieden, sodass die Therapie noch spezifischer und individueller auf Sie abgestimmt werden kann.
Beispielhaft werden folgende Techniken durchgeführt:
- Vertiefte Atemzüge nach einem bestimmten Atemrhythmus
- Packgriffe
- Lagerungen
- Atemwahrnehmungen
- Mobilisation von verspannter Muskulatur, die die Atmung behindern könnte
- Sekretolyse-Anwendungen zum Abtransport und Abhusten von Schleim o.ä.
Außerdem wird die Herz- , aber vor allem die Lungenkapazität durch ein progressives Ausdauertraining gefördert. Demnach nutzen wir innerhalb der Physiotherapie Maßnahmen, die den Körper in seiner körperlichen Ausdauer fordert und kräftigt. Dies kann entweder durch ein Intervalltraining an Geräten oder durch ein gezieltes Übungsprogramm mit entsprechender Wiederholungsanzahl stattfinden.
Welche Verordnung benötigen Sie für Atemphysiotherapie
Die Atemtherapie für Erwachsene ist dem Rahmen der Krankengymnastik mit dem Zusatz Atemtherapie (kurz: KG-AT oder KG-ATE) möglich. Sie umfasst, ähnlich bei vielen anderen physiotherapeutischen Behandlungen, eine umfassende Untersuchung (Atemstatus) und eine zielgerichtete Behandlung.
Die gesetzlich vorgesehene Behandlungsdauer liegt zwischen 15 und 25 Minuten und wird, abgesehen von einem Eigenanteil, von der Krankenkasse übernommen, sofern eine ärztliche Verordnung vorliegt. Durch unser Selbstzahlerangebot kann die Behandlungszeit verlängert werden, sodass ein maximaler Therapieerfolg (schneller) erreicht werden kann.
Atemtherapie bei einer SARS-COV-19- / Corona Infektion
Seit des Ausbruchs der Corona Pandemie haben die physiotherapeutischen Behandlungen im Rahmen der Atemtherapie stark zugenommen. Grund dafür sind einerseits die direkten Symptome nach einer akuten Infektion und andererseits die möglichen Spätfolgen, die nach einigen Wochen auftreten können.
Demnach bietet die Atemphysiotherapie auch die Möglichkeit Symptome, die mit dem Long COVID Syndrom einhergehen, zu reduzieren bzw. zu bekämpfen.
Vereinbaren Sie hier einen Termin, um zu erfahren, ob die Atemtherapie für Sie in Frage kommt. Gemeinsam arbeiten wir dran, dass Sie wieder besser durchatmen können.