Kreuzbandriss – Verletzung oder doch eher „Volkskrankheit“?
Häufig gehört und/oder selber erlebt? — ein Riss des vorderen Kreuzbandes. Der hohe Grad der Bekanntheit ist kein Wunder, da mehr als 35000 Verletzungen jährlich auftreten. Selbst in der Fußball-Bundesliga ist der Kreuzbandriss eine der häufigsten Verletzungen. Insgesamt gibt es zwei Kreuzbänder, das hintere und das vordere und wie der Name schon sagt, kreuzen sie im Kniegelenk und versuchen durch die gegenseitige Spannung eine Verschiebung und Rotation zwischen Ober- und Unterschenkel zu verhindern. Das vordere Kreuzband ist bei Verletzungen meist häufiger betroffen. Der ursächliche Verletzungsmechanismus wird oft mit einer (Über-)Streckung, einer X‑Beinstellung sowie einer Rotationsbewegung des Knies beschrieben. Dabei führt in vielen Fällen ein äußerer Kontakt bei z.B. Kontaktsportarten (Fußball, Football, Handball) zu dieser Kniestellung.
Therapeutisch gibt es zwei Möglichkeiten: Operieren oder konservativ behandeln. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile sowie ihre spezifischen Behandlungsstrategien.
Die Physiotherapie kommt bei beiden Methoden zum Einsatz und sollte ernsthaft durchgeführt werden. So muss in beiden Fällen zu erst die Beweglichkeit wieder hergestellt werden, sodass im Anschluss an der Kraft, Koordination und Stabilität gearbeitet werden kann. Auch nach 3 Monaten oder einem halben Jahr macht es ggf. noch einmal Sinn, sich physiotherapeutisch untersuchen zu lassen, da man nach dieser Zeit sportspezifischen trainieren kann/sollte.
Wenn Sie also wieder in Ihren Sport zurückkehren wollen, aber noch unsicher sind, wie der Wiedereinstieg gestaltet werden kann, vereinbaren Sie einfach einen Termin. Auch bei akuten Kreuzbandverletzungen stehen wir Ihnen gerne zur Seite.
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